Ich möchte also AusstellungsbesucherInnen ermöglichen, dem Gefühl nachzugehen, wenn sie mehr geben möchten, als die großen Geschenke, die sie mit ihrem Besuch sowieso schon hier lassen: ihre räumliche und emotionale Präsenz, ihre Geschichten, ihre Emotionen, ihr Vertrauen und ihre Zeit.
Dies soll bewusst kein Geld sein.
Den Prozess kann ich nur alleine gehen, aber auf dem Weg begleiten mich vielfältige Werkzeuge und Materialien, ohne die der Ausdruck gar nicht möglich wäre. Es folgt also eine Liste an konkreten Dingen, die ich für die Arbeit an den nächsten Werken sehr gut gebrauchen kann.
Wenn sich irgendetwas davon richtig anfühlt,
darf es gerne bestellt werden an:
Der Zusatz des Eingang ist leider essenziell, sonst werden Dinge nicht abgegeben. Das Haus hat insgesamt drei Eingänge.
Im Studio nutze ich aktuell die Acrylfarben „Amsterdam“ von Royal Talens. Im Web gibt es diese bei Modulor, lokal vor Ort im idee. Creativmarkt. Freie Wahl bei der Farbauswahl – das, was sich richtig anfühlt.
Marker nutze ich mittlerweile ausschließlich von der deutschen Firma Molotow, da diese so konzipiert und verkauft werden, dass man Einzelbestandteile ersetzen kann und Farben nachfüllen/ selbst anrühren oder mischen kann. Die Links führen direkt in den Firmenshop.
Gebrauchen kann ich jederzeit diverse Leermarker (4-8mm Schrägspitze, 15mm Breitspitze, 60mm Breitspitze, Dripstick 3mm, Dripstick 10mm, Dripstick 25mm), Nachfüllfarben (ONE4ALL Acryl, vorrangig schwarz und weiß: Nachfüller 30ml, Nachfüller 180ml) und Ersatzspitzen (15mm Breitspitze, 20mm Breitspitze, 30mm Breitspitze, 50mm Breitspitze, 60mm Breitspitze, 4-8mm Schrägspitze).
Für das Schreiben und Malen von Schriften kann ich jederzeit folgende Arten von Pinseln gut gebrauchen. Die Links führen in den Modulor Onlineshop, lokal gibt es einige und ähnliche auch beim idee. Creativmarkt.
Acrylpinsel Flach (für kleine, starke Schriften), Acrylpinsel Spitz (für geschwungene Schriften mit Kontrast und Details), Acrylpinsel Breit weich (für große Schriften ohne Struktur), Acrylpinsel Breit normal (für große Schriften mit etwas Struktur), Acrylpinsel Breit Borsten (für alles große mit deftiger Struktur)
Verschiedene Lacke haben sich im Prozess der ersten Ausstellung als mein Malmittel der Wahl etabliert. Dabei nutze ich glänzende, seidenmatte und auch matte PU-Acryllacke, die ich mir vor Ort im Hornbach persönlich anmischen lasse. Diese kann man leider nicht im Netz bestellen.
Zur Ausführung besonders harter und klarer kalligrafischer Schriften benötige ich noch Automatik-Pens (Das sind im Prinzip sehr große, metallene Schreibfedern) und Farbwalzen (Diese werden eigentlich zum gleichmäßigen Einfärben von Linoldrucken o.Ä. genutzt. Ich schreibe damit allerdings auch gerne 😉 ).
Auch in der nächsten Ausstellung werde ich wieder mit Metallen arbeiten. Diesmal Silber. Dies kann ich in Form von Paste oder losem Blattsilber gebrauchen. Für die Verarbeitung selbst helfen mir ein Anschießer (Besonderer Pinsel, den man statisch auflädt, damit das Blattmetall daran haftet, um es aus der Verpackung auf das Werk zu bekommen) und Anlegemilch (Der magische „Kleber“ ohne den nix geht).
Zubehör, das am Rande sehr wichtige Rollen spielt, ist z.B. Pinselreiniger (für lange Lebensdauer und Freude am Werkzeug), sowie Kreppband und Abdeckpapier (für eine lange Lebensdauer des Bodens und meiner Oberflächen).
Zum einfacheren Übertragen von großflächigen Skizzen kann ich ein Pausrädchen gebrauchen.
Für viele Kenner-Kleinigkeiten würde ich sehr gerne irgendwann einmal bei A.S. Handover in Großbritannien bestellen. Viel Arbeitszeug der klassischen Schildermalerei ist sehr schwierig zu bekommen. Das ist so ziemlich der örtlich „nächste“ Ort für solche Dinge.
Was mich als zusätzliches Material für kommende Arbeiten sehr reizen würde, sind Modellbau-Pflanzen aller Art in Naturtönen (hautfarben, beige, petrol, gelblich-grün).
Was gehört sonst noch zu der Arbeit an einer jeden Sache?
Essen. Einfach Essen.
Auszug aus dem Ausstellungstagebuch vom 10.09.2020:
Immer wieder fragen BesucherInnen nach Plakaten, Kunstdrucken oder gar einem Eintrittsgeld. Ich verneine alles, bin festgefahren darin, dass diese Ausstellung nicht Teil meiner „Arbeit“ ist und demnach keine Verknüpfung mit Geld haben soll.
Geld – ein leidiges Thema
In meinem normalen, beruflichen Umfeld liegt mit der Umgang damit mittlerweile sehr. Ich bin verhandlungssicher. Weiß, was meine Arbeit wert ist. Aber im Künstlerischen?Wie will man nach außen gekehrtes Inneres bemessen? Die Antwort ist klar. Was bemisst man also stattdessen? Material, Zeit, Können, Effekt, Erlebnis, zeitliche Anwesenheit, Marketing, Wirkung, Wissen, Gespräche… schwierig.
Ein Geldwert bietet auch immer eine Gelegenheit zur Enttäuschung. Gleichzeitig schenke ich gerne und hasse das Gefühl, wenn Menschen meinen, man müsse alles immer gegeneinander aufrechnen. Und es fehlte jeglicher Erfahrungswert, also kostet der Ausstellungsbesuch nichts.